Buenos Aires, te escribo…

Text: Teresita Brandon
Musik: Teresita Brandon

Buenos Aires, te escribo…

…Desde muy adentro…
desde una profunda e inmensa soledad…
Buenos Aires, te escribo, para decirte, para acordarme, para tocarte, para tenerte.

Buenos Aires, te extraño…
a pesar de contratiempos y desorden…
Buenos Aires, te extraño, te divago y  te transito….
desde mi reloj sin tiempo,
desde esta  ciudad ajena, te recupero en sueños…
te respiro …me desdoblo…
y dibujo pentagramas por tus calles…
inseguras, espontáneas, incompletas, inconcientes…
Te navego… y me muevo por diversos bandoneones…
me distraigo en sus silencios…
me transporto…
y me pierdo en tus boliches,
entre aromas de cigarros, medialunas y cafés…
intervengo en las reuniones de tu gente… de mi gente…
encuentros de amigos,  porque sí!
Te navego… te transito
y respiro el aliento de tus barrios,
de los goles de La Boca,
de fantasmas de otros tiempos que pasean por tus barcos…
Te divago, te transito… vagabunda…
entre sombras de semáforos que duermen… te descubro,
melancólica, traviesa, invadida de compases,
en tus milongas nocturnas…

Buenos Aires, te extraño…
Buenos Aires te escribo…
Hoy,
enojada de esta geografía que nos aleja…
me despierto de sueños, de duendes,
retornando a un Hamburgo de lluvias insolentes…
de almas diferentes…
Te extraño y te siento muy adentro,
latiendo,
en una nostalgia cálida…
sin llantos…

Buenos Aires, ich schreibe dir…

Aus tiefstem Innern…
aus unendlich tiefer Einsamkeit …
Buenos Aires, schreibe ich dir,
um dir zu erzählen, mich zu erinnern, dich zu berühren, dich bei mir zu haben.

Buenos Aires, ich vermisse dich…
trotz deiner Widrigkeiten und Unordung…
Buenos Aires,  vermisse ich  dich, durchschweife und durchwandre ich dich…
Aus meiner Uhr, die ohne Stunden schlägt,
von dieser fremden Stadt aus, hole  ich  dich zurück in Träumen…
Ich atme dich… komme zu dir…
und zeichne Notenlinien,
in deine unsicheren, willkürlichen, unfertigen, gedankenverlorenen Straßen…
Wie ein Schiff … fahre ich entlang deiner Bandoneonklänge,
finde Kurzweil in der Stille seiner Noten…
Ich bringe mich zu dir…
und verliere mich in deinen Kneipen,
im Zigarrettenqualm, im Duft von Frühstückshörnchen und Kaffee…
nehme Teil an den Begegnungen deiner Leute… meiner Leute,
an Treffen unter Freunden, einfach so!
Ich durchfahre dich… durchwandre dich
und atme die Luft deiner Viertel,
der Fußballtore von La  Boca,
der Gespenster gewesener Zeiten die durch deine Schiffe ziehen…
Ich durchträume dich,  durchschweife dich… ziellos…
zwischen den  Schatten schlafender Ampeln… entdecke ich dich,
wehmutsvoll, beschwingt, durchdrungen von den  Klängen
deiner nächtlichen Tanzdielen.

Buenos Aires, ich vermisse dich…
Buenos Aires, ich schreibe dir…
Heute,
hadernd mit dieser Geographie die uns trennt,
erwache ich aus Träumen, aus Bildern,
kehre zurück nach einem Hamburg des frechen Regens…
der Seelen die anders sind…
Ich vermisse dich  und spüre tief in mir
dein Herz
in einer warmen tränenlosen Sehnsucht schlagen …