De mi barrio

Text: Roberto Goyeneche
Musik: Roberto Goyeneche
Jahr: 1923

De mi barrio

Yo de mi barrio era la piba más bonita,
en un colegio de monjas me eduqué
y aunque mis viejos no tenían mucha guita
con familias bacanas me traté.
Y por culpa de ese trato abacanado
ser niña bien fue mi única ilusión,
y olvidando por completo mi pasado,
a un magnate entregué mi corazón.

Por su porte y su trato distinguido
por las cosas que me mintió al oído,
no creí que pudiese ser malvado,
un muchacho tan correcto y educado.
Sin embargo, me indujo el mal hombre
con promesa de darme su nombre,
a dejar mi hogar abandonado
para ir a vivir a su lado.

Y es por eso que mi vida se desliza
entre el tango y el champán del cabaret
mi dolor se confunde en mi sonrisa,
porque a reír mi dolor me acostumbré…
Y si encuentro algún otario que pretenda
por el oro mis amores conseguir,
yo lo dejo sin un cobre pa’ que aprenda
y me pague lo que aquel me hizo sufrir.

Hoy bailo el tango, soy milonguera
me llaman loca y ¿qué se yo?…
Soy flor de fango, una cualquiera
culpa del hombre que me engañó…
Entre las luces de mil colores
y la alegría de] cabaret,
vendo caricias y vendo amores
para olvidar a aquel que se fue…

In meinem Viertel

In meinem Viertel, war ich  das schönste Mädel,
in einem Nonnekloster erzog man mich,
und obwohl meine Alten nicht viel Kohle hatten,
hab’ ich stets in schicken Familien verkehrt.
Doch durch den Umgang mit  den feinen Pinkeln,
war  all mein Traum,  genau wie sie zu sein,
vergaß dadurch vollständig wo ich herkam,
und gab mein Herz,  einem wohlsituierten Herrn.

Durch sein Aussehn, seinem gewählten Umgang,
durch die  Märchen,  die er ins Ohr mir log,
vermocht’  ich nicht,  den großen Schuft zu sehen,
der in dem wohlerzog’nen  Jungen sich verbarg.
so  konnte mich  der Kerl  gemein verleiten,
mit dem Versprechen, seinen Namen gäbe er mir,
mein Zuhause und  alles and’re  zu verlassen,
um zu leben,  fortan an seiner Seit’.

Aus diesem Grunde  bewegt sich  jetzt mein Leben,
zwischen Tango und Champagnernächte im Cabaret,
mein Leid vereinigt sich mit meinem Lächeln,
den Schmerz zu überlachen bin ich so gewohnt.
Kreuzt dann mein Weg ein Dummkopf, mit der Meinung,
mit bloßem Gold  währ’ meine Liebe sein,
lass ich ihm keinen Pfennig,  mag so, klug er werden,
und man mir büst, für das was ich durch jenen leiden musst’.

Heut’ verkaufe ich mich beim Tangotanze,
man schimpft mit Flittchen und wer weiss noch was,
eine Gossenblüte bin ich, eine für alle,
wegen jenem Manne der mich bös’ betrog.
Unter tausend kunterbunten Lichtern
und der Fröhlichkeit des Cabarets,
verkaufe ich Zärtlichkeiten, verkaufe ich Liebe,
um den zu vergessen, der mich einst verließ…