Flor de fango
Mina que te manyo de hace rato,
perdonáme si te bato
de que yo te ví nacer…
Tu cuna fue un conventillo
alumbrado a querosén.
Justo a los catorce abriles
te entregastes a las farras,
las delicias del gotán….
Te gustaban las alhajas,
los vestidos a la moda
y las farras de champán.
Luego fuiste la amiguita
de un vejete boticario
y el hijo de un comisario
todo el vento te sacó…
Empezó tu decadencia,
las alhajas amuraste
y un bulincito alquilaste
en una casa’e pensión.
Te hiciste tonadillera,
pasaste ratos extraños
y a fuerza de desengaños
quedaste sin corazón.
Fué tu vida como un lirio…
de congojas y martirios
sólo un peso te agobió.. .
No tenías en el mundo ni un consuelo. . .
El amor de tu madre te faltó.
Fuiste papusa del fango
y las delicias de un tango
te arrastraron al bulín.
Los amigos te engrupieron
y ellos mismos te perdieron
noche a noche en el festín.
Gossensumpfblüte
Mädel, ne Weile schon schau ich dir zu,
verzeih’ wenn ich dir hier erzähle,
dass ich dich kenne seit deiner Geburt…
Deine Wiege war eine Mietskaserne,
in der nur Petroleumlampen brannten.
Knapp, mit grade vierzehn Lenzen,
gabst du dich dem Lotterleben,
und den Tangoreizen hin…
Es gefielen dir Juwelen,
Kleider nach der neusten Mode,
und Feten im Champagnerrausch.
Alsbald wurdest du die kleine Freundin
eines alten Apothekers
doch der Sohn des Kommissars
nahm dir allen Zaster ab.
So begann dein Niedergang,
musstest deinen Schmuck versetzen,
um ein Kämmerchen zu nehmen
in einer schäbigen Pension.
Wurdest Benkelsängerin,
Stunden gab’s von denen besser keiner weiss.
Enttäuschungen taten das ihre
und auf der Strecke blieb dein Herz.
Dein Leben ging wie eine Lilie dahin…
voll der Jammer und der Sorgen,
doch einen Kummer gab’s, der rang dich nieder…
keinen Trost gab’s dafür auf der Welt für dich…
die Mutterliebe wars, an die hat’s dir gefeht.
So wurd’ aus dir ein Kind aus dem Gossensumpf,
und die Tangowonnen,
lockten dich rein in’s Bordell.
Falschen Freunde machten dir was vor,
und schlußendlich gingst du selbst ihnen
Nacht für Nacht im taumelnden Festrausch verlor’n.