Garúa

Text: Enrique Cadícamo
Musik: Aníbal Troilo
Jahr: 1943

Garúa

¡Qué noche llena de hastío y de frío!
El viento trae un extraño lamento.
¡Parece un pozo de sombras la noche
y yo en la sombra camino muy lento!
Mientras tanto la garúa
se acentúa
con sus púas
en mi corazón…

En esta noche tan fría y tan mía
pensando siempre en lo mismo me abismo
y aunque quiera arrancarla,
desecharla
y olvidarla
la recuerdo más.

¡Garúa!
Solo y triste por la acera
va este corazón transido
con tristeza de tapera.
Sintiendo tu hielo,
porque aquella, con su olvido,
hoy le ha abierto una gotera.
¡Perdido!
Como un duende que en la sombra
más la busca y más la nombra…
Garúa… tristeza…
¡Hasta el cielo se ha puesto a llorar!

¡Qué noche llena de hastío y de frío!
No se ve a nadie cruzar por la esquina.
Sobre la calle, la hilera de focos
lustra el asfalto con luz mortecina.
Y yo voy, como un descarte,
siempre solo,
siempre aparte,
recordándote.
Las gotas caen en el charco de mi alma
hasta los huesos calados y helados
y humillando este tormento
todavía pasa el viento
empujándome.

Nieselregen

Welch eine Nacht voller Überdruß und Kälte…!
Im Wind liegt  ein seltsames Tönen…
Einen Abgrund voller Schatten gleicht die Nacht…
Langsam gehe ich durch die Schatten dahin,
indes der Nieselregen
mit feinen Nadeln
mir das Herz durchdringt.

In dieser Nacht, die so kalt und so mein ist,
stürze ich, immerfort ans Gleiche denkend, in meinen Abgrund…
Und möcht ich sie auch noch so hassen,
sie in mir auslöschen,
sie vergessen, erinn’re ich mich ihrer um so mehr.

Einsam und voll der Trauer,
schreitet mein Herz den Gehweg ab
von Verlassenheitsschmerz durchdrungen,
ihre Eiseskälte spührend,
denn jene mit ihrem Vergessen öffnete in mir ein Rinnsal…
Verloren…
einem Geiste gleich der in den Schatten
sie unentwegt sucht, sie unentwegt ruft.
Es nieselt… Schwermut…
selbst der Himmel weint…
Welch eine Nacht voller Überdruß und Kälte…!
Niemand ist zu sehen, dort an der Ecke…
An der Straße läßt die Lichterreihe
den Asphalt in fahlem Schein erglänzen…
Und ich gehe dahin, überflüssig,
allein,
abgesondert,
stets deiner erinnernd…
Die Tropfen fallen in den Tümpel meiner Seele…
Ich gehe dahin, bis auf’s Markt durchnäßt und durchfroren…
Und wie zum Hohn für diese Qual
treibt mich der Wind
gehässig vor sich her…