Vieja recova

Text: Enríque Cadícamo
Musik: Rodolfo Sciammarella
Jahr: 1930

La otra noche mientras iba caminando como un curda,
tranco a tranco, solo y triste, recorriendo el veredón,
sentí el filo de una pena que en el lado de la “zurda”
se empeñaba traicionera por tajear mi corazón.
Entre harapos lamentables una pobre limosnera
sollozando su desgracia a mi lado se acercó,
y al tirarle unas monedas a la vieja pordiosera
vi que el rostro avergonzado con las manos se tapó.

Vieja Recova,
rinconada de su vida
la encontré sola y perdida
como una muestra fatal.
La mala suerte
le jugó una carta brava,
se le dio vuelta la taba,
la vejez la derrotó.
¡Vieja Recova, si vieras cuánto dolor!

Yo la he visto cuando mozo ir tejiendo fantasías
con sus sueños de alto vuelo y sus noches de champán.
¡Pobrecita! quien pensara los finales de sus días
y en la trágica limosna vergonzante que hoy le dan.
Me alejé, Vieja Recova, de su lado, ¡te imaginas,
de la amiga de otros tiempos, qué dolor llegué a sentir!
Lo que ayer fuera grandeza hoy mostraba sólo ruinas,
y unas lágrimas porfiadas no las pude desmentir.

Vieja Recova,
rinconada de su vida
la encontré sola y perdida
como una muestra fatal.
La mala suerte
le jugó una carta brava,
se le dio vuelta la taba,
la vejez la derrotó.
¡Vieja Recova, si vieras cuánto dolor!

Alte Kolonnade

Letzte Nacht, als ich so langsam halb im Dusel vor mich hinlief,
Schritt für Schritt, einsam und traurig, den Gehweg entlang,
spührte ich wie ein Schmerz sich mühte und mit seiner scharfen Klinge,
tückisch auf der linken Seite mir ins Herze hieben wollt’.
Eingehüllt in elend’ Lumpen, trat ein armes Bettelweib,
tränenreich ihr Unbill klangend, plötzlich vor an meine Seit’.
Und als der alten Frau ich dann, ein paar Münzen reichen wollte,
sah ich wie sie vor das Antlitz  schamerfüllt die Hände schlug.

Alte Kolonnade,
Letzte Zuflucht ihres Lebens.
Besiegt und im Elend
als warnend Schreckensbild fand ich sie vor.
Im Spiel des Lebens schob das Pech
ihr eine böse Karte zu.
Die Kugel fiel auf’s falsche Feld,
das Alter gab ihr dann den Rest.
Alte Kolonnade, wie tief ging mir der Schmerz!

Als junger Mann sah ich sie einst, Phantastereien emsig stricken,
aus Träumen von hohem Flug und Nächten im Champagner-Rausch.
Die Ärmste, wer dacht’ schon damals, an den Ausklang ihres Lebens
und an den jämmerlichen Almosen der heut’ ihr zugeworfen wird.
Ich lief davon, alte Kolonnade, stell’ dir vor,
die Gespielin alter Zeiten, welch ein Schlag das für mich war.
Was Gestern noch in Pracht erstrahlte, stand heut’ da als Trümmerfeld.
Hartnäckig flossen mir die Tränen, ihnen Einhalt zu gebieten war mir nicht vergönnt.

Alte Kolonnade,
letzte Zuflucht ihres Lebens.
Besiegt und im Elend
als warnend Schreckensbild fand ich sie vor.
Im Spiel des Lebens schob das Pech
ihr eine böse Karte zu.
Die Kugel fiel auf’s falsche Feld,
das Alter gab ihr dann den Rest.
Alte Kolonnade, wie tief ging mir der Schmerz!